Rom:nja, Ungleichheit & Armut | 18Uhr

The amazing journey of Jacob A. Riis

R: Marcus Mandal | 2024 | Dänemark | 3min | englisch, UT-DE

Ein kurzer Film über den legendären Dänisch-Amerikaner Jacob A. Riis, der einer der innovativsten Journalisten des 19. Jahrhunderts und Vater der modernen Dokumentarfotografie war. Gequält von unerwiderter Liebe, wanderte Jacob Riis 1870 von Dänemark in die Vereinigten Staaten aus und wurde schließlich zum Inbegriff des amerikanischen Traums. Sein guter Freund und damaliger Präsident Theodore Roosevelt nannte ihn einen „idealen Amerikaner“. Zuvor musste sich Riis jedoch als Landstreicher, Schiffszimmermann, Eisenverkäufer und vieles mehr hocharbeiten. Er wurde zu einem der bedeutendsten sozialen Revolutionäre Amerikas und dokumentierte in seinem Buch „How the Other Half Lives“ (Wie die andere Hälfte lebt) mit Fotos und Texten die Notlage der Einwanderer in den Slums von New York.
Dieser kleine Film ist in eine unglaubliche Liebesgeschichte eingebettet.

The priceless art

R: Mohamed Asif Hamee | 2025 | Indien | 10 min | hindi, UT-EN

Ein kleiner Junge zeichnet und versucht die Bilder auf der Staße zu verkaufen, um für seine kranke Schwester Medizin  zu kaufen. Als ein korrupter Polizist, ihm seine Einnahmen abnimmt und er in eine finanzielle Notlage gerät, hilft ihm ein Bettler aus der Misere. Bald darauf wird der Junge von zwei Influenzern entdeckt, und das Internet liebt ihn.
In knapp zehn Minuten schafft es der Regisseur Asif Hamee eine bildgewaltige Geschichte zu erzählen, die zutiefst betört: Bollywood, nur noch viel schöner. Ein Film wie ein Marsala und auch so gut.

Oma schickt mich auf Reisen

R: Stefan Schmid | 2021 | Österreich | 72min | deutsch, UT-DE

Seit 1938 wurden die fahrenden Roma im Innviertel nicht mehr gesehen, hat Stefan Schmids Großmutter, die im Februar dieses Jahr mit 102 Jahre verstorben ist, im Interview gesagt. Gibt es sie noch? Und wenn ja: wo sind sie hingekommen? Der Filmemacher macht sich auf die Suche, um die Zeltroma aus Omas Erzählungen zu finden. Mit seiner Kamera fährt er nach Rumänien und taucht ein in eine Welt, die man für längst vergangen hielt. Er lernt Menschen mit außergewöhnlichen Geschichten kennen: Eine Bäuerin etwa, die von der Wahrsagerei lebt, und deren Kinder nach Stockholm betteln fahren, um mit der kleinen Landwirtschaft über die Runden zu kommen. Südlich von Bukarest lebte der Filmemacher einige Zeit mit einer Roma Community im Zelt, um deren Alltag zu dokumentieren.

Anschließend 20Uhr Anerkennungspreise, Musik & Tanz

Programm 12Uhr | Programm 15.45Uhr